CD: Star Wars - Erben des Imperiums, Teil 1: Der Wächter des Mount Tantiss, Wortart As Media Gmbh, 2012
 

Seit 35 Jahren ist die Saga vom "Krieg der Sterne" Kult. Das ist nicht nur einer interessanten Geschichte zu verdanken, sondern auch geschicktem Marketing. Das eine muss das andere ja nicht ausschließen.

Die Geschichte von Darth Vader, dem dunklen Lord, wurde in sechs Kinofilmen und einer animierten TV-Serie erzählt, aber wie es mit dem Gründungs-Kid, also mit Luke Skywalker weiterging, das wurde in Büchern erzählt, nicht im Kino.
Eines dieser Bücher hat den Weg in ein Studio gefunden, in ein Tonstudio, wo es zum Hörspiel verarbeitet wurde. Der besondere Clou dieses Hörspiels: man hat mit Hans-Georg Panczak, Wolfgang Pampel und Susanna Bonasewicz die deutschen Synchronstimmen der Kinofilme reaktiviert.

Im ersten Teil "Die Wächter des Mount Tantiss" haben die Reste des Imperiums ebenso wie die neue Republik mit Problemen zu kämpfen. Die Republik ist fünf Jahre nach der Zerstörung des 2. Mondes uneins und übt sich in Konfliktbewältigung, will aber gleichzeitig neue Mitglieder aufnehmen. Prinzessin Leia, von Han Solo schwanger, wird mit Luke und ihrem Mann auf eine diplomatische Mission geschickt. Überflüssig zu sagen, dass die Drei in einen Hinterhalt gelockt werden. Für den ist Großadmiral Thrawn verantwortlich. Im "Nachlass" des hochseligen Imperators gibt es eine Waffe, mit der man die Macht der Jedi neutralisieren kann. Daran ist der Großadmiral interessiert.

Mit viel Aufwand und mit vielen Sprechern gibt es also eine Hörspielreihe zu "Star Wars", und die Frage ist erlaubt: Lohnt das? Ja, lautet meine Antwort. Es lohnt auch dann, wenn die Geschichte um Luke auf mich etwas altbacken wirkt und vom genialen Pfiff des ersten Star-Wars-Films von 1977 nichts zu spüren ist; damals wurde die Geschichte aus der Sicht der zwei Androiden erzählt. So eine Idee kann man indes nicht beliebig verwursten, also fehlt mir nichts (Oder doch? Immerhin stelle ich das Fehlen fest :-). Die erste Folge macht Lust auf mehr, und gerade Großadmiral Thrawn hat das Zeug zum echten Bösewicht, auch wenn er Großmoff Tarkin wohl nicht erreichen wird, der mal eben einen ganzen Planeten in die Luft sprengt zur Demonstration seiner Macht.

Ich bin zufrieden und habe den Kauf nicht bereut. Ich wurde gut unterhalten, das durfte ich erwarten.

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Bearbeitet am 6. Oktober 2012

(C) des Textes: Norbert Korfmacher